Das Fundament der Blaskapelle wurde bereits im 1950 gelegt. Auf Drängen von Fräulein Dütemeyer und Herrn Fritz Schiller erklärten sich Georg Konerding, Karl Hörmeyer und Erwin Lux bereit, am 1. Weihnachtstag in den Glockenturm der St. Barbara Kirche zu steigen und die Besucher der Christmette auf dem Kirchgang weihnachtlich einzustimmen. Im nächsten Jahr war aus dem Turmbläsertrio ein Quartett geworden. Da der Glockenturm zu eng geworden war, wurde nun vom Balkon des Pastorates geblasen. Zu diesem Quartett gehört Georg Konerding, Karl Hörmeyer, Erwin Lux und Kurt Wichmann. Im Herbst 1952 wurde von diesen vier Bläsern und vielen anderen Interessenten die Blaskapelle Wellendorf gegründet.
Franz Görtz besorgte die nötigen Sponsoren für den Grundstock in der Vereinskasse. Josef Langen aus Osnabrück lieferte gebrauchte Instrumente und unterrichtete erste Grundbegriffe der Blasmusik. Nach dieser Einführung übernahm Georg Konerding die Ausbildung.
Der erste Auftritt ließ nicht lange auf sich warten. Anlässlich einer Theateraufführung der Kolpingfamilie wurde zu Beginn, in den Pausen und zum Schluss Musik gewünscht, wo die Blaskapelle sich erstmal öffentlich präsentierte. Bald darauf wurde eine Generalversammlung einberufen. Mit dem neuen Vorstand begann die Kapelle zu wachsen.
Nach einzigen Umzügen durch die Gemeinde stieg auch die Beliebtheit der etwa 20 Mann starken Blaskapelle, und mancher konnte sich eine Feier ohne die Blaskapelle Wellendorf nicht mehr vorstellen. Es gab auch schon einige Auftritte in den Nachbargemeinden. Ein erster Höhepunkt war im Jahr 1955 die Teilnahme an der internationalen Jugendwoche auf der Freilichtbühne (später Eichendorff-Waldbühne) in Kloster Pesete. Diese Jugendwoche wurde auch 1956 und 1957 durchgeführt und auch hier war die Blaskapelle Wellendorf mit dabei. So etablierte sich die Kapelle zimmerweiter in Wellendorf und Umgebung, sodass wird, nach einigen Höhen und Tiefen im Kapellenalltag im Jahr 2012 mit einem großen Jubiläumsjahr unser 60 Jähriges Vereinsjubiläum feiern konnten.